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Einer der Seen im Naturpark Fanes-Senes-Prags Blick auf den Naturpark Fanes-Senes-Prags während der Sommersaison Detail eines Baches im Naturpark Eine Kuh auf dem Gras im Naturpark Fanes-Senes-Prags Einer der Seen im Naturpark Fanes-Senes-Prags

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Willkommen in der Fanes Hütte, wo die Freude zu Hause ist!

Naturpark Fanes Sennes Prags

Allgemeine Informationen

Der Naturpark Fanes - Sennes - Prags wurde im Jahre 1980 von der Autonomen Provinz Bozen ins Leben gerufen. Er erstreckt sich über eine Fläche von 25.680 Hektar und umfasst die Dörfer: Abtei, Prags, Toblach, Wengen, St. Vigil in Enneberg und Olang. Damit ist er einer der größten Naturparks der Region.

Im Norden grenzt er an das Pustertal, im Osten an das Höhlensteintal, im Süden an die Provinz und Region Venetien und im Westen an das Gadertal. Das gesamte Gebiet des Naturparks gehört den Dolomiten an.

Die Dolomiten

Aufgrund ihrer Struktur und Zusammensetzung sind die Dolomiten einzigartig auf der Welt. Ihr Ursprung liegt über 200 Millionen Jahre zurück. Im warmen Tepide-Meer entwickelten sich Abermillionen von Mikroorganismen. Durch dessen Schaffen entstanden im Laufe der Jahre die wunderschönen Dolomiten. Aufgrund des immensen Zusammenpralls des afrikanischen und des europäischen Kontinents vor ca. 200 Millionen Jahren wurden die Kalkablagerungen auf dem Meeresboden gebrochen, gefaltet und übereinander gelagert. Aufgrund dieser Überlagerung entstanden im Laufe der Jahre die Dolomiten. Diese Bewegung ist immer noch im Gange, aber wir können nicht vorhersagen, welche Auswirkungen das auf die Dolomiten hat. Im Laufe der Jahrmillionen war das Gebirge allen Launen der Natur ausgesetzt, auch der Eiszeit. Aufgrund des Wassers, des Eises und des Windes wurde Schicht um Schicht abgetragen. So entstanden diese bizarren Formen, die uns noch heute beeindrucken.

Das Gebirge im Naturpark Fanes - Sennes - Prags besteht vorwiegend aus Dolomit, einem Kalkgestein, das weniger wasserlöslich ist als andere Kalkformationen. Überall in den Bergen kann man Fossilien bewundern, ein Zeichen für das Vorhandensein der zuvor genannten Mikroorganismen. 

Der Name Dolomiten wurde diesen außergewöhnlichen Gebilden zu Ehren des französischen Geologen Deodat de Dolomieu, der diese Art von Kalkgestein als erster analysieren ließ und daraus eine chemische Formel ableitete, vor ca. 200 Jahren gegeben. Die abgeleitete Formel lautet: Kalzium-Magnesium-Bikarbonat.

Das Phänomen Karst

Von größtem Interesse und auch die typischste Formation im Park ist die Verkarstung, die nur in wenigen anderen Gebieten so dominiert wie hier.

Die im Wasser gelöste Kohlensäure hat vor allem die Jurakalke wie auf den Hochebenen von Fanes - Sennes und Fosses, selten den Dachsteindolomit angegriffen und aufgelöst. Das im Niederschlagwasser enthaltene Kohlendioxid ätzt den Großteil der Kalkformationen aus oder löst diese auf und modelliert so das Gebirge und hinterlässt beeindruckende Formen. Fast alle klassischen Elemente der Verkarstung können hier beobachtet werden, wie Rinnen- und Kluftkarren, Spalten, Schächte und Dolinenbecken, in denen sich Seen manchmal bleibend, aber häufiger nur periodisch, bilden.

Das Wasser im Naturpark

Aufgrund des Karstphänomens in der Umgebung der Dolomiten von Fanes und Sennes findet hier eine fast ausschließlich unterirdische Entwässerung statt, während in den Dolomiten von Prags eine normale oberirdische Entwässerung zu beobachten ist.

Bei einer Wanderung durch den Park trifft man immer wieder auf Bergseen (Limosee, Paromseee, Piciodelsee, Fojedörasee, Hochalpensee) aber zwei Seen sind von besonderer Wichtigkeit, da diese beiden Seen am Talboden die aus der Eiszeit stammenden Quader füllen: Pragser Wildsee und Toblacher See.

Nicht zu vergessen auch der Lé Vert (Grünsee), der einzige mit regulärem Zu- und Abfluss.

Besucherzentrum: Katharina-Lanz-Str. 96 - 39030 St. Vigil in Enneberg. Tel.: +39 0474 506120

Fauna und Flora

Im Naturpark Fanes - Sennes - Prags ist grundsätzlich zwischen zwei Gebieten zu unterscheiden: den Dolomiten von Prags, wo man Berge wie die Hohe Gaisl (3.146 m) findet und den großen Hochebenen von Sennes,-Fanes und Fosses. In diesen äußerst unterschiedlichen Landschaften findet man zahlreiche Vogelarten, wie Schneehuhn, Auerhahn, Haselhuhn oder Spielhuhn, das Gegenden mit Latschenkiefer und Alpenrosensträucher bevorzugt.

Den Großteil der Waldfläche nehmen Fichten, Arven, Kiefern und Lärchen ein. Im Unterholz wachsen Baumpflanzen wie Heidelbeeren, Preiselbeeren und Alpenrosen. Weiter oben, wo der Wald lichter wird, sind große Bereiche mit Latschenkiefer bedeckt. In diesen Wäldern leben Rehe, Baummarder, Füchse, Hermelin, Alpenschneehasen, Eichhörnchen und manchmal erblickt man sogar Raubvögel, wie Sperber und Habichte.

In den Talgegenden regieren weite Almen und Bergweiden mit zahlreichen Pflanzenarten wie Arnika, Enzian, Korbblütler und viele andere Arten.

Über 2.500 Höhenmetern verändert sich die Vegetation radikal. Sie wird lichter, aber auch hier kann man in der richtigen Zeit wunderschöne Pflanzen wie die Silberwurz, die seltene Polstersegge, Dolomitenschafgarbe, Edelweiß und den gelb blühenden Rhätischen Mohn entdecken.

In Felsritzen und -spalten gedeihen die Schopfige Teufelskralle, Edelweiß und das Dolomitenfingerkraut, die Horstsegge oder der Blaugrüne Steinbrech. Wer eher ungewöhnliche Exemplare sichten möchte, der kann mit viel Glück Adler und Kaiserraben beobachten. Auf den Felswänden tummeln sich Gämsen und seit einigen Jahren auch Steinböcke.

Nennenswert: Der Fund der Reste eines Ursus Spelaeus, eines Höhlenbären, der am Ende der vier Eiszeiten (vor ca. 50.000 bis 30.000 Jahren) ausstarb. Das Skelett wurde im September 1987 von einem Bergsteiger gefunden, der eine Verkarstung untersuchte.

Die Fanes Sage

Das Reich der Fanes

Das Fanesreich ist auf einem Bündnis mit den Murmeltieren gegründet, das von einer Faneskönigin ihrem fremden Ehemann, der seinerseits ein Bündnis mit dem Flammenadler schließt, verschwiegen wird. Die Faneskönigin gebiert zwei Zwillinge, Dolasilla und Lujanta, von denen Lujanta den Murmeltieren als Pfand des Bündnisses übergeben wird. Die Königin bekommt in Gegenzug ein kleines Murmeltier von ihren Verbündeten. Auch der Faneskönig soll dem Flammenadler eines seiner Erben übergeben, und der Adler nimmt das kleine Murmeltier, das die Faneskönigin heimlich an die Stelle von Lujanta gesetzt hatte.

Auf dem Weg vom Nuvolau zurück zum Fanesschloss begegnet der vom Faneskönig zum Flammenadler geschickte Knecht dem Zauberer Spina de Mul, der die Gestalt eines halb verwesenden Maulesels annimmt. Es erscheint der junge Prinz der Durannen Ey de Net, der Spina de Mul mit einem Stein verletzt und die vom Zauberer im Kampf verlorene wertvolle Rajëta der kleinen Dolasilla schenkt. Es vergehen mehrere Jahre und der Faneskönig beschließt, mit Dolasilla und einer Gruppe Soldaten auf die Suche des Schatzes des Silbersees zu gehen. Die Soldaten finden ein Stück Hermelins Fell und graues Pulver in einer kleinen Schachtel und sogleich erscheinen drei Zwerge, die sie um die Rückgabe der Schachtel bitten. Dolasilla erbarmt sich der Zwerge und erfüllt deren Bitte, sodass sie ihr das Geheimnis der "Blüte des Schatzes" offenbaren. Dolasilla soll das graue Pulver ins Wasser werfen und außerdem aus dem Hermelinspelz einen Panzer verfertigen lassen, da sie eine große Kämpferin werden wird. Bei einer Farbveränderung des Hermelinfells soll sie aber nie kämpfen, da ihr dann ein großes Unglück bevorstehe.

Dolasilla wird zum Kampf erzogen und erhält aus dem Schatz des Silbersees unfehlbare silberne Pfeile, durch die sie ihrem Volk bei vielen Schlachten den Sieg verschafft, sodass sie als "Stern" der Fanes gekrönt wird. Sie träumt von einem von ihr getöteten Soldaten, dem Prinz der Cajutes, der in einer Schlacht ihre Aufmerksamkeit durch einen Mohnblumenstrauß auf dem Helm auf sich gelenkt hatte, der sie mahnt, den Kampf mit verzauberten Waffen aufzugeben. Jedoch lässt sich der Faneskönig von seiner Eroberungsgier nicht abbringen und zwingt Dolasilla, weiter zu kämpfen. Inzwischen hetzt Spina de Mul mehrere Völker zum Kampf gegen die Fanes auf und sucht Ey de Net auf, dem er vorschlägt, sich Dolasilla waffenlos anzunähern und sie aus dem Kampf zu führen, damit sie ihre unfehlbaren Pfeile nicht abschießen könne. Jedoch betrügt der böse Zauberer Ey de Net. Dieser begibt sich auf die Suche der mächtigen Hexe Tsicuta, die ihm empfiehlt, sich von den Latemar-Zwergen einen Schild zum Schutz Dolasillas verfertigen zu lassen, der so schwer sein soll, dass niemand außer ihm es tragen kann.

Dolasillas Verletzung wird bald geheilt und der Faneskönig beauftragt die Latemar-Zwerge, einen Schild zu verfertigen, der seine Tochter auch vor verzauberten Waffen schützen soll, und die Zwerge glauben, dass es sich um denselben Schild Ey de Nets handle. Als der Schild ins Fanesschloss gebracht wird, ist niemand imstande ihn zu tragen, und als es Ey de Net, der sich als einfacher Soldat vorgestellt hatte, es schafft, wird er sofort in das Gefolge Dolasillas aufgenommen. Nach mehreren gemeinsam gekämpften Schlachten bittet Ey de Net den Faneskönig um Dolasillas Hand, sodass der Faneskönig, außer sich vor Zorn, Ey de Net des Landes verweist. Dolasilla weigert sich, ohne ihren Geliebten an neuen Kämpfen teilzunehmen. Der Faneskönig betrügt dann sein eigenes Volk indem er ein Bündnis mit den feindlichen Cajutes eingeht und überzeugt sie, samt deren Verbündeten den Fanes Krieg zu erklären, indem er ihnen verspricht, dass Dolasilla an der Schlacht nicht teilnehmen wird, aufgrund ihres Versprechens an Ey de Net. Trotzdem kommt Dolasilla ihrem Volk zu Hilfe um es vor der Niederlage zu retten und bricht somit ihr Versprechen an ihren Geliebten. Ey de Net geht zum Lech de Lunedes und befragt die Mjanines, die ihm den Tod Dolasillas weissagen.

Am Abend vor der Schlacht reitet Dolasilla trostlos auf den Armentara-Wiesen und begegnet dreizehn seltsamen Kindern, die sie um dreizehn ihrer Pfeile so beharrlich bitten, dass die Prinzessin ihren Wunsch erfüllt. Eigentlich handelt es sich um einen Plan Spina de Muls, der den Feinden der Fanes den Sieg versichern will. Am Tag darauf bemerkt Dolasilla eine Farbveränderung an ihrem Panzer und ahnt die große Gefahr die ihr bevorsteht. Trotzdem zieht sie in die Schlacht und wird von ihren verzauberten Pfeilen, die sich die Feinde zugeeignet hatten, getroffen und stirbt. Inzwischen hat sich der Faneskönig auf die Lagazuoi-Berge begeben und wartet auf seine Verbündeten, von denen er reiche Schätze als Preis für seinen Verrat erwartet und die ihm bei der Eroberung des Aurona-Reiches helfen sollten. Jedoch wird er des Verrates angeklagt und wird zu Stein infolge einer Zauberei von Spina de Mul.

Die Fanesheere ziehen sich zurück und die über den Tod Dolasillas verzweifelte Faneskönigin bittet die verbündeten Murmeltiere um Hilfe, sodass Lujanta, die Zwillingsschwester Dolasillas, erscheint.

ie Soldaten glauben, dass sie Dolasilla sei, aber die Faneskönigin erklärt ihnen, dass Lujanta die Fanes in Sicherheit in das unterirdische Reich der Murmeltiere zum Morin di Salvans führen wird. Jeder Versuch der Fanes, ihr Reich zurück zu erobern scheitert, und sie werden bei der Schlacht auf der Furcia dai Fers endgültig geschlagen. Einmal im Jahr erscheinen Lujanta und die Faneskönigin in einem Boot auf dem Pragser Wildsee - unter dem sich eine Tür, die zum letzten Aufenthalt der Fanes führt, befinden soll - und warten auf den Klang der silbernen Trompeten, welche die verheißene Zeit verkünden sollen, in der die Fanes wieder in Frieden leben werden.

Auszug aus den Regeln

Im Naturpark Fanes - Sennes - Prags ist es verboten:

  1. angebrachten Einrichtungen zu entfernen, zu beschädigen oder zu ändern;
  2. mit Zelten, Wohnwagen und dergleichen zu lagern;
  3. Feuer anzuzünden;
  4. mit Motorfahrzeugen jedlicher Art zu verkehren;
  5. die Umwelt durch die Ablagerung von Müll jedweder Art zu beeinträchtigen;
  6. Flaschen, Dosen, Papier-, Plastikresten usw. Wegzuwerfen oder Liegenzulassen;
  7. die Ruhe der geschützten Gebiete durch lästige und unnötige Geräusche zu stören;
  8. Pilze, Blumen, Zapfen usw. zu pflücken;
  9. Nahrungsquellen, Nist- und Brutplätze, Aufenthaltsplätze der Tiere zu Verletzen oder zu Zerstören;
  10. die Umwelt, die ein typisches Habitat der in den verschiedenen Zonen vorhandenen Faunaarten bildet, zu Verändern;
  11. jegliche Straßen der Wanderwege und Steige zu verändern;